curriculum vitae
1940 | | geboren in Berlin |
1960 | Abitur in Hannover | |
1961 / 1970 | Studium der Architektur in Karlsruhe bei Prof. Eiermann | |
1965 | dreimonatige Reise durch den Vorderen Orient | |
1967 / 1968 | halbjährige Reise mit dem Auto nach Indien und Nepal | |
1971 | angestellter Architekt in Neustadt/Weinstraße | |
1971 / 1972 | halbjährige Reise mit der transsibirischen Eisenbahn nach Japan und dem Fernen Osten | |
1972 / 1977 | angestellter Architekt in Berlin | |
1974 / 1975 | mehrere Monate in Mittelamerika | |
1977 / 1980 | Assistent an der TU Berlin. Nebenher Aufbau eines eigenen Architekturbüros | |
seit 1979 | selbständig mit Bernhard Schmidt | |
seit 1992 | selbständig mit Bernhard Schmidt und Martin Schwacke | |
seit 1993 | Mitglied in der Kunst-am-Bau-Kommission in Berlin-Weißensee | |
seit 1996 | Mitglied im Beratungsausschuß Kunst beim Berliner Bausenator | |
1999 | Gründung des Vereins Künstlerhaus Schloss Nackel eV., zusammen mit seiner Ehefrau Beate Rothensee | |
2010 | verstorben in Berlin |
Bauten und Projekte unterschiedlichster
Art:
Schul- und Hochschulbauten, Verwaltungsbauten, Hotels, sozialer und freifinanzierter
Wohnungsbau, Kliniken u.a.
Teilnahme an fast 100
Architekturwettbewerben:
davon ca. 50 Preise und Ankäufe
Nachruf auf Klaus Baesler, Architekt
Am 19. April 2010 ist ein großer Verbündeter und Förderer der Kunst im öffentlichen Raum gestorben: Klaus Baesler war freischaffender Architekt, stellvertretender Vorsitzender des Beratungsausschuss Kunst (BAK) und langjähriges Mitglied der bezirklichen Beiräte für Kunst im öffentlichen Raum in Weißensee und Pankow. Er wirkte an zahlreichen Kunstwettbewerben als Preisrichter mit und war ein pragmatischer und streitbarer Fürsprecher der Kunst. Er beteiligte sich auch an mehreren Podiumsdiskussionen zur Kunst im öffentlichen Raum.
Ich lernte ihn im Herbst 1994 kennen, kurz nachdem ich meine Tätigkeit im Büro für Kunst im öffentlichen Raum aufgenommen hatte. Damals existierten nur drei Beiräte für Kunst im öffentlichen Raum in den Berliner Bezirken. Einer davon war Weißensee. Als ich dort zum ersten Mal an einer Sitzung teilnahm, fragte mich Klaus Baesler, ob ich mich in dem Bereich auch so gut auskennen würde wie meine Vorgängerin. Ich antwortete ihm, dass dies mit seiner Unterstützung sicher sehr schnell der Fall sein wird. Dies war der Beginn einer langjährigen freundschaftlichen und erfolgreichen Zusammenarbeit des Büros für Kunst im öffentlichen Raum mit Klaus Baesler.
Er war ein Architekt, wie ihn sich die Künstlerinnen und Künstler nur wünschen können: interdisziplinär, offen, streitbar und immer auf Augenhöhe mit der Bildenden Kunst. Zuletzt beteiligte er sich mit einem architektonisch-künstlerischen Entwurf beim offenen Wettbewerb für das Einheits- und Freiheitsdenkmal, gemeinsam mit seiner Ehefrau Beate Rothensee. Klaus Baesler verbrachte vor seinem Tod zweieinhalb Monate im Krankenhaus der Charité und war guten Mutes, seine Aktivitäten bald wieder aufnehmen zu können. Er verstarb an den Folgen einer Herzoperation. Wir werden Klaus Baesler sehr vermissen.
Elfriede Müller, 21. April 2010
Leiterin des Büros für Kunst im öffentlichen Raum