Wohnen am Panketal

Realisierungswettbewerb 1. Preis

Thematik des Wettbewerbs von 1990 für den Block zwischen Osloer Straße, Travemünder Straße und Prinzenallee war die Entwicklung eines ökologisch orientierten und ressourcenschonenden Bebauungs- und Freiraumkonzeptes. Diese sollte für eine Fortentwicklung der typischen ”Weddinger Mischung” von Wohnen und Arbeiten in qualitativ hochwertiger Weise und in verträglichem Miteinander beispielgebend sein. Die Grundstücksabschnitte an der Osloer - und Travemüder Straße waren für Wohnungsbau und eine Kita vorgesehen, das Gewerbe sollte von der Prinzenallee erschlossen werden.

Die Osloer Straße, als Magistrale mit damals bereits zunehmender Bedeutung im Zusammenwachsen der Stadt nach der Grenzöffnung, erhielt eine achtgeschossige, straßenständige Bebauung als Emissionsbarriere, die dem Wohnen am Panketal eine hohe Qualität ermöglicht.
Die vorgesehene Entwidmung der Travemünder Straße erhöht die überregionale Bedeutung des öffentlichen Grünraums im Verlauf des Panke-Grünzugs und hebt hier zusätzlich die Qualität des Wohnens.
An der Osloer Straße befinden sich kleinere Wohnungen mit Küche und Bad zur Straße und den Schlaf- und Wohnräumen zum Blockinnenbereich. Zur Panke orientieren sich ost-west “durchgesteckte” familiengerechte Wohnungen.
Raumhierarchien mit nur monofunktionale Nutzungen zulassenden Zuschnitten wurden vermieden.
Zur Reduzierung der Bodenversiegelung wurden die erforderlichen Stellplätze in einer Tiefgarage unter den Gebäuden ausgewiesen. Im Erdgeschoß und im 1.OG an der Osloer Straße sind Läden und Büroflächen angeordnet; ein Café und die Kita befinden sich am Park.
Aus Kostengründen wurden die Gebäude aus Betonfertigteilen errichtet.

Fertigstellung 1998
102 Wohnungen, 5 Läden, Café, 57 Tiefgaragenstellplätze
41.000 m3 BRI
Bauherr: DEGEWO
Bausumme: 40 Mio. DM
Erbrachte Leistung: HOAI LPh 2-7

REDAXO 5 rocks!